Vorbei die Zeit, als man auf harten Kirchenbänken dem freudlosen Orgelspiel eines bebrillten Herrn im Rollkragenpullover lauschte. Man besinnt sich wieder auf eine Zeit, als die Orgel noch nicht die heutige sakrale Aura hatte. Mit neuen Konzertformen, Stummfilmbegleitung oder gar mit Live- Improvisationen zu Fußballspielen versucht man heute, überkommene Konzertrituale aufzubrechen. Carsten Niemann zeigt, dass die Königin der Instrumente alles Andere als eine verschnarchte Schönheit ist.
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Die „Études-Tableaux“ op. 39 von Rachmaninow sind bekannt für ihre düstere Atmosphäre und gelten als eine der modernsten Kompositionen des Komponisten. Entstanden sind sie im Jahr 1917 kurz vor seiner Flucht in die USA, aufgrund ihrer virtuosen Schwierigkeiten stellen sie eine Herausforderung für jeden Pianisten dar. Nikolai Obuchows „Six Tableaux psychologiques“ von 1915 wiederum zeigen Einflüsse von Alexander Skrjabin und präsentieren sich als komplexe und vielschichtige […] mehr